Ein Schmerzcoaching für Mitarbeitende kann, je nach Beschwerdebild, folgende Komponenten enthalten:

  • Ergonomische Beratung: Die ergonomische Beratung wird direkt am Arbeitsplatz durchgeführt. Dafür werden die hauptsächlich während des Arbeitstags eingenommenen Haltungen analysiert und sinnvolle Alternativen vorgeschlagen und ausprobiert. Bei Bedarf werden auch Hilfsmittel wie z.B. ergonomische Tastatur in Betracht gezogen.

  • Stressmanagement: Stress hat unmittelbaren Einfluss auf Schmerzen. Eine Erhöhung der Gesamtspannung im Körper, die mit jeder Stresssituation einhergeht, hat eine Verstärkung der Schmerzen zur Folge. Ein besserer Umgang mit Stress ist deshalb eine Grundvoraussetzung, um den Teufelskreis (Stress führt zu mehr Schmerz – mehr Schmerz führt zu mehr Stress usw.) zu durchbrechen. Ein individuelles Coaching in Achtsamkeitstechniken, die in den Arbeitsalltag integrierbar sind, ist deshalb ein wichtiger Faktor zur Schmerzreduktion.

  • Achtsame Bewegungsübungen: Individuell auf das Beschwerdebild bezogen, wird für die betroffenen Mitarbeitenden ein Übungsprogramm ausgearbeitet. Dieses setzt sich aus einfachen, achtsam durchgeführten Bewegungen zusammen. Ebenfalls kann es sinnvoll sein, ein Programm für zuhause zu erstellen, welches auch Ausdauerkomponenten enthält. Dies ist insofern wichtig, da erwiesenermaßen schon ein leichtes Ausdauertraining positiven Einfluss auf bestimmte Gehirnbereiche hat, die wiederum mit der Stress-Schmerz-Achse zu tun haben.

Stressmanagement und achtsame Bewegung kann ebenso in Gruppen durchgeführt werden. Dies erleichtert auch eine Fortführung der Übungen nach Abschluss des geleiteten Programms. In Teams wäre z.B.eine regelmäßig gemeinsam durchgeführte Kurzmeditation/ möglich, was neben der Entspannung auch zur Teambildung beitragen kann.